Umweltschonende Lagerung und Entsorgung von Gesteinsmehl
29/09/2010
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Bei der Verarbeitung von Gesteinsfraktionen in Steinbrüchen entsteht immer auch pulveriges Gesteinsmehl als Abfallprodukt. Dieses Gesteinsmehl ist jedoch für die Asphaltindustrie von besonderem Interesse. Denn bei der Herstellung von Asphalt werden Bitumen, Sand, Splitt und Bindemitteln mit Füllstoffen vermischt. Als ein möglicher Füller kommt dabei das Gesteinsmehl in Frage.
Um auf die Nachfrage der Asphaltindustrie vorbereitet zu sein, wird das Gesteinsmehl zunächst für den Verkauf in Silos eingelagert. Geht die Nachfrage allerdings zurück oder bleibt gar aus, ist die Lagerkapazität schnell erschöpft und ein Teil des Materials muss auf offenen Deponien zwischengelagert und möglichst wirtschaftlich entsorgt werden. Aufgrund der enormen Staubentwicklung schreibt der Gesetzgeber zum Schutz der Umwelt vor, dass das Gesteinsmehl bei offener Lagerung konditioniert werden muss, z.B. indem man es befeuchtet. Dies entlastet nicht nur die Umwelt, sondern stellt auch einen wirtschaftlichen Vorteil dar. An Stelle des teuren Transports des Gesteinsmehls in geschlossenen Silofahrzeugen, kann der konditionierte Staub wesentlich günstiger in offenen LKW transportiert werden
.
Befeuchtungsmischer zur Senkung der Entsorgungskosten
Eine Lösung zur kostengünstigen Konditionierung von Stäuben, ist ein Befeuchtungsmischer. Der Dustfix besteht aus einem Stahlrohrgehäuse mit Mischkammer, die mit einer leicht austauschbaren, verschleißfesten Polyurethankammer ausgekleidet ist, einem Wasseranschluss, einem Ein- und Auslauf, einer innenliegenden Welle mit Schneckenwendel im Einlaufbereich und Mischwerkzeugen in der Mischkammer sowie einem Antrieb.
Abb.1: Dustfix-Staubbefeuchtungsmischer der MAP GmbH
Der Mischer wird durch den Einlauf mit Gesteinsmehl aus dem Silo beschickt. Das Material fällt zunächst in die schmalere Dosierkammer, wo sie eine Schneckenwendel zur breiteren Misch- und Befeuchtungskammer transportiert. In der Mischkammer rotieren Mischwerkzeuge, die den Staub gründlich mit dem über den Wasseranschluss eingesprühte Flüssigkeit vermischen. Die Wasserzufuhr ist über eine optional erhältliche zentrale Steuereinheit regelbar. In kürzester Zeit entsteht ein angefeuchtetes Gemisch, das staubfrei über den Auslauf an der Mischkammer ausgetragen und abtransportiert werden kann – vorzugsweise über Förderbänder oder direkt mit LKW.
Abb.2: Staubfrei und flexibel transportfähig: Im Dustfix befeuchteter Staub
Dustfix Befeuchtungsmischer sind für den kontinuierlichen Einsatz konzipiert. Die Verwendung von gelbem SINT
TM-Polyurethan als Werkstoff bei vielen Komponenten wie der Dosier- und Mischkammerauskleidung, der Mischerwelle aber auch dem Auslauf, schützt den Dustfix vor Verschleiß und Anbackungen. Auch bei abrasivsten Materialien kommt es dank dieses patentierten Spezialwerkstoffes an den produktberührenden Öberflächen nur zu minimalem Abrieb. Darüber hinaus bleibt kein Material an den Mischkammerwänden oder der Mischerwelle haften, so dass die Maschine nicht verstopfen kann und sehr einfach zu reinigen ist.
Abb.2: Optimal geschützt vor Anbackungen und Verschleiß: Mit SINT-Polyurethan ausgekleidete Mischkammer
Dustfix Befeuchtungsmischer können entweder von einem Förderorgan wie einer Förderschnecke beschickt oder direkt an den Siloauslauf montiert werden. Wichtig für die gleichbleibend hohe Qualität der Befeuchtung ist ein gleichmäßiger und kontinuierlicher Zufluss des Trockenmaterials. Der Dustfix ist in 3 Größen lieferbar, mit einer Durchsatzmenge von 2-80 m³/h und einer Antriebsleistung von 5,5-30 kW
. Das optimale Mischergebnis, die kurzen Mischzeiten und der sehr attraktive Preis machen diesen Mischer weltweit zu einer der gefragtesten Lösungen bei der Befeuchtung von Stäuben.